Rund 80 Millionen Euro investiert Schaeffler in ein neues Zentrallabor am Stammsitz in Herzogenaurach. Es soll divisionsübergreifend genutzt werden und auf einer Bruttogesamtfläche von rund 15.000 Quadratmetern zukünftig 15 Laboren und mehr als 360 Mitarbeitern Platz bieten. Gebündelt werden dort vor allem Kernkompetenzen und Schlüsseltechnologien in den Bereichen Mess-, Prüf- und Kalibriertechnik, Materialwissenschaft, Werkstoffgestaltung und Elektrochemie sowie Optimierung von Lebensdauer, Belastung und Zuverlässigkeit. Außerdem ist ein Elektroniklabor geplant. Das Projekt ist aktuell in der Planungsphase. 2023 soll das Gebäude fertiggestellt und zu Beginn des Jahres 2024 bezogen werden.
Mit der Konsolidierung der Aktivitäten unter einem Dach soll der spartenübergreifende Wissens- und Technologietransfer intensiviert sowie eine Performancesteigerung durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen erreicht werden. „Im neuen Zentrallabor werden wir bereichsübergreifende Grundlagentechnologien bereitstellen, um damit zum Beispiel Produktentwicklungen für nachhaltige und CO2-neutrale Mobilitäts- und Energie-Ökosysteme zu ermöglichen“, erklärt Uwe Wagner, Vorstand Forschung und Entwicklung bei Schaeffler. Dafür müsse der Zulieferer etwa Grundlagenkompetenzen in den Bereichen Material- und Oberflächentechnologien, der Elektrochemie, der Elektronik oder der Digitalisierung schnell erweitern.