An neun von zwölf betroffenen Standorten seien Interessensausgleiche abgeschlossen worden, teilte Schaeffler bei seiner Hauptversammlung mit. Damit sei man in der Lage, den überwiegenden Teil der Maßnahmen umzusetzen.
Für die Standorte Wuppertal, Clausthal-Zellerfeld und Luckenwalde liefen die Verhandlungen noch. Dort ist die Verlagerung der Produktion, der Verkauf der Anlagen und auch die Schließung im Gespräch. Es werde noch mehr Zeit gebraucht, um Lösungen zu finden. Schaeffler hatte angekündigt, bis Ende 2022 insgesamt 4.400 seiner weltweit mehr als 83.000 Arbeitsplätze vor allem in Deutschland abzubauen.
Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld baut das Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit um. Windkraft, Wasserstofftechnik und E-Antriebe erhalten einen größeren Stellenwert. Im ersten Quartal 2021 stieg der Umsatz währungsbereinigt um mehr als elf Prozent.
2020 verzeichnete Schaeffler nach eigenen Angaben Auftragseingänge in Höhe von 2,7 Milliarden Euro in dem Unternehmensbereich E-Mobilität, was deutlich über dem Ziel von 1,5 bis zwei Milliarden Euro lag. In diesem Jahr startet die Serienproduktion von E-Motoren für Hybridmodule, Hybridgetriebe und rein elektrische Achsantriebe.