Der geplante Bau von Schaeffler in Bühl.

Die Gebäude in Bühl sollen mit einer Verbindungsbrücke ausgestattet werden. (Bild: Schaeffler)

Schaeffler erweitert den Hauptsitz der Sparte Automotive Technologies im badischen Bühl. Auf einem rund 8.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein neues Kompetenzzentrum für die elektrifizierte Mobilität, das den bisherigen Entwicklungs- und Fertigungscampus Elektromobilität ergänzt. Der Bau soll bereits im September 2022 beginnen und im Herbst 2024 abgeschlossen werden. Kostenpunkt: rund 50 Millionen Euro.

Der Neubau im Gewerbegebiet Bußmatten soll zwei Gebäudeteile umfassen, die mit einer Brücke verbunden werden. Auf den insgesamt 15.000 Quadratmetern Fläche sollen rund 400 Mitarbeiter beschäftigt werden, die gemeinsam an Kundenprojekten arbeiten und neue Systeme für den elektrischen Antrieb entwickeln. Neben Arbeitsflächen für interdisziplinäre Teams, Kommunikationszonen sowie Labor- und Werkstattbereichen sei zudem ein Konferenzzentrum geplant, so der Zulieferer.

Produktionshalle wird auf E-Motoren umgerüstet

„Schaeffler übernimmt künftig immer mehr Projekte, in denen Mechanik, Elektronik und Software Hand in Hand gehen. Um diese Komplexität besser zu bewältigen, setzen wir auf starke Projektteams und ein zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld“, betont Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität bei Schaeffler. Ein Großteil des benötigten Stroms wird über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade selbst produziert. Wärmepumpen sorgen für nachhaltige Kühlung und Wärmeerzeugung. Regenwasser aus einer Zisterne dient der Bewässerung und Sanitärspülung.

Der neue Gebäudekomplex ergänzt die drei bestehenden Gebäude in Bußmatten, in denen bereits Komponenten und Systeme für die Elektromobilität entwickelt und gefertigt werden. Die geplante Verbindungsbrücke soll auch diese miteinander verbinden und dadurch den Austausch intensivieren. Zudem entsteht hier aus einer Produktionshalle für Getriebe das UltraELab – eine Fertigung für Elektromotoren mit flexiblen und digitalisierten Technologiemodulen. Im Sinne eines Baukasten-Ansatzes können diese immer wieder neu angeordnet und skaliert werden.

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