
Schaeffler-Entwicklungsvorstand Peter Gutzmer: „Angesichts des Dieselskandals sind wir gut beraten, Elektrifizierung beschleunigt auf den Markt zu bringen.“
Im Gespräch mit dem Sonderheft „Top 100“ der Zeitschrift AUTOMOBIL PRODUKTION kündigte Schaefflers Entwicklungsvorstand Peter Gutzmer an: „Unsere Vorinvestitionen in die Elektrifizierung betragen über eine halbe Milliarde Euro. Das war Voraussetzung, um überhaupt attraktive, leistungsfähige Produkte zu entwickeln und sie in die Serienproduktion zu bringen.“
2.400 Mitarbeiter für elektrische Antriebe
Dieses Engagement werde nun ausgebaut. „Bis 2020 werden weitere 500 Millionen Euro in die Serienentwicklung von rein elektrischen Antrieben investiert werden und dazu 1.200 neue Mitarbeiter an Bord kommen.“ Damit verdoppelt sich die Belegschaft, die an elektrischen Antrieben arbeitet, auf 2.400. Erst kürzlich hat der Zulieferer bekannt gegeben, seine Aktivitäten zur Elektromobilität in einem eigenen Geschäftsbereich zu bündeln, um damit die Entwicklung noch stärker zu beschleunigen. Im Interview sagte Gutzmer, dass der Diesel bereits heute durch die 48-Volt-Technologie, de facto eine Mild-Hybid-Lösung, in Verbindung mit dem Verbrennungsmotor den Diesel weitgehend ersetzen könnte.
Konsequenz aus dem Dieselskandal
Als Konsequenz aus dem Dieselskandal hält es Gutzmer für richtig, das Engagement in Sachen Elektrifizierung zu verstärken. „Ich glaube, dass wir gut beraten sind, das Thema Elektrifizierung – und ich sage bewusst «Elektrifizierung» – beschleunigt auf den Markt zu bringen.“ Dabei kann sich der Vorstand weitere Kooperationen vorstellen. „Das gilt für das Umfeld der Antriebsysteme. Das könnte auch für Energiespeicherlösungen gelten.“ Themenfelder für neue Kooperationen seien Digitalisierung/Robotics und das automatisierte Fahren.
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