Schaeffler CVT

Seit 16 Jahren mit der Audi multitronic® in Serie: der von der Schaeffler-Marke LuK entwickelte Variator mit Scheibensätzen, Kette, Gleitschiene sowie hydraulischer Steuerung. Auf Basis dieser CVT-Technologie könnte es laut Schaeffler bald auch einen Plug-In-Hybrid geben. (Bild: Schaeffler)

Mit dem Konzept reagiere man auf den zunehmenden Trend in Richtung Plug-in-Hybride, heißt es in einer Mitteilung des Zulieferers. Die Verbindung eines Hybrid-Antriebs mit CVT-Automatikgetriebe sei nicht völlig neu, doch in der jetzt von Schaeffler vorgestellten Version als Plug-in-Hybrid biete sie noch einmal mehr Effizienz und gesenkte Verbrauchswerte, so die Schaeffler-Experten. Die Kombination von Hybrid-Technologien mit CVT sei ein vielversprechender Ansatz, auch wenn diese Art von Automatikgetrieben bislang eher den asiatischen Raum dominiere, heißt es. Das besondere Merkmal der Schaeffler-Lösung ist das Multi-Mode-Konzept mit einer Parallelanordnung von Variator und einem Direktgang für den elektrischen Antrieb. „Unser Konzept ist besonders kompakt und weist aufgrund der geringen Energieverluste eine besonders große elektrische Reichweite auf“, sagt Andreas Englisch, Leiter Geschäftsbereich Hybridantriebe bei Schaeffler. Diese Features seien für die Automobilhersteller und Autofahrer wichtige Kriterien, denn eine größere rein elektrische Reichweite bedeute vereinfacht gesagt weniger Kraftstoffverbrauch und damit auch geringere Emissionen, heißt es weiter.

Der Elektromotor des Plug-In-Hybrid-Konzepts leistet 80 kW, der turbogeladene 1,4-Liter-Verbrennungsmotor weitere 110 kW. Im C-Segment-Fahrzeug verbaut, ermögliche das Plug-in-Hybrid-Konzept eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden. Und im reinen Elektromodus lasse sich – in Verbindung mit einer 8,7 kWh-Batterie – eine Strecke von 56 Kilometern absolvieren. Das stufenlose CVT-Getriebe soll dabei laut der Schaeffler-Experten für höchsten Komfort sorgen. Im Hybrid-Betrieb – kombinierter Antrieb durch Verbrennungs- und Elektromotor – werde bei einem Kompaktklassefahrzeug ein NEDC-Verbrauch von circa 1,6 L/100 km ausgewiesen. Das entspricht 39 Gramm CO2 pro Kilometer. Konzipiert ist das Plug-in-Hybrid-Konzept auf CVT-Basis von Schaeffler für den Volumenmarkt, also für Fahrzeuge des B- und C-Segments. „Für die flächendeckende Akzeptanz des Themas Hybrid, ist die Bedienung dieser Segmente enorm wichtig“, erläutert Dr. Hartmut Faust, Leiter Forschung und Entwicklung Getriebesysteme bei Schaeffler. „Die weltweit schärfer werdenden gesetzlichen Bestimmungen in punkto CO2-Ausstoß erfordern ein Umdenken und auch das Annehmen neuer Lösungen vom Verbraucher.“

 

 

 

 

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