Im vergangenen Jahr wurden insgesamt gut 15,3 Millionen Personenwagen zugelassen und damit 1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der europäische Herstellerverband ACEA in Brüssel mitteilte. Dafür sorgte vor allem das Plus von 21,7 Prozent auf 1,22 Millionen Neuzulassungen im Dezember. Bis November waren weniger Autos angemeldet worden als ein Jahr zuvor.
Der starke Schlussspurt lag vor allem am vergleichsweise schwachen Vorjahresmonat, der deutlich von der Einführung neuer Abgas- und Verbrauchstests (WLTP) beeinträchtigt war. Viele Autohersteller waren damals schlecht vorbereitet und konnten zahlreiche Modelle nicht mehr liefern.
Deutschland als größter EU-Automarkt wies 2019 ein Plus von 5 Prozent auf, in Frankreich und besonders in Italien gab es schwächere Zuwächse. Im Vereinigten Königreich gingen die Zulassungen dagegen um 2,4 Prozent zurück. Der Markt steht unter dem Eindruck des bevorstehenden Brexit und litt lange unter der Unsicherheit rund um Austrittstermin und -modalitäten. Spanien schnitt allerdings mit einem Minus von 4,8 Prozent noch schwächer ab.
Die deutschen Autokonzerne Volkswagen, BMW und Daimler konnten ihre Zulassungen sowie den Marktanteil steigern. Die Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler verzeichneten bei ihren Marken jedoch Rückgänge.