Skoda

Das Werk in Mlada Boleslav hat keinerlei Kapazitäten mehr. Jetzt könnte es die Tschechen nach Bulgarien oder in die Türkei ziehen. (Bild: Skoda)

Die VW-Marke Skoda hat insbesondere bei seinen noch jungen SUV vom Typ Karoq und Kodiaq mit überlangen Wartezeiten zu kämpfen, weil die bestehenden Werke die Nachfrage nicht befriedigen können.

Seit längerem gibt es Überlegungen, wie man zusätzliche Kapazitäten hinzugewinnen kann. Eine Entscheidung hierzu könnte Ende kommender Woche (Kalenderwoche 46) auf eine Strategiesitzung des VW-Konzerns fallen.

Bulgarien oder Türkei als weitere Standorte?

Die beiden Modelle Karoq und Kodiaq werden derzeit im Kvasiny-Werk in der Tschechischen Republik hergestellt. Im Hauptwerk Mlada Boleslev sind keinerlei Kapazitäten mehr vorhanden, was auch die Produktion des kommenden B-SUV erschwert, der für dieses Werk vorgesehen ist.

Während Bulgarien und die Türkei aus geographischer und kostenorientierter Sicht sinnvoll sein können, wird es für VW und Skoda schwierig sein, die einflussreichen tschechischen Gewerkschaften von einer Verlagerung ins Ausland zu überzeugen. Hier hatte es vor Monaten bereits Aufruhr gegeben, als Skoda einen Teil seiner Superb-Produktion ins nicht ausgelastete Passat-Werk in Emden verschieben wollte.

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