Bei der Grundsteinlegung in Tschechien

Hammer drauf: Skoda-Vorstand für Produktion und Logistik (Mitte), Bohdan Wojnar, Skoda-Vorstand für den Bereich Human Resources (2. v. r.), und Josef Zmrhal, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft KOVO MB (r.) legten den Grundstein für eine neue Lackiererei in Mladá Boleslav.

Ab Juni 2019 will Skoda die neue Lackiererei in Betrieb nehmen. „Der Bau der neuen Lackiererei in Mladá Boleslav ist eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Unternehmens“, sagt Michael Oeljeklaus, Skoda Auto Vorstandsmitglied für Produktion und Logistik. 

Erst vor wenigen Tagen hatte der tschechische Autobauer bekannt gegeben, im Stammwerk Mladá Boleslav ab 2020 Modelle mit rein batterieelektrischem Antrieb zu bauen. Die neue Lackiererei soll in drei Schichten laufen und pro Tag 600 Karosserien lackieren. Dafür schafft Skoda bis zu 650 neue Stellen. Zusammen mit der bestehenden Anlage steigt die Lackierkapazität im Stammwerk Mladá Boleslav damit auf täglich 2.700 Karosserien. 

In der neuen Lackiererei unterlaufen die Karossen einen mehrstufigen Lackierungsprozess: Insgesamt fünf Lackschichten ergeben am Ende eine Gesamtschicht von circa 100 μm. Skoda stellt in der neuen Anlage insgesamt 15 Farben mit Metallic- und Perleffekten zur Verfügung. Ein neues Auftragsverfahren soll in der Lackiererei den Materialbedarf senken. Lackierrückstände werden durch Kalkprodukte absorbiert – durch diese Trockenabscheidung fällt laut Skoda kein Lackschlamm als Abfall an. Zudem wird die Prozesswärme zu einem großen Teil zurückgewonnen. Eine Luftrückführung ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 80 Prozent, wie der Autohersteller mitteilt. 

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