Die Ursprünge großer repräsentativer Fahrzeuge von Skoda reichen bis in die Anfangsjahre des Automobilbaus zurück. Der Laurin & Klement FF war 1907 das erste Achtzylindermodell in Zentraleuropa. In den 1920er-Jahren machte der luxuriöse Skoda Hispano-Suiza unter anderem den ersten Staatspräsidenten der Tschechoslowakei Tomás Garrique Masaryk mobil, Anfang der 1930er-Jahre begeisterte das Achtzylinder-Fahrzeug Skoda 860. 1934 schließlich fuhr erstmals ein repräsentatives Skoda-Modell mit dem Namen Superb vom Band: der Skoda 640 Superb. Wie die aktuelle Generation faszinierte auch der Urvater mit zukunftsweisender Technik. Der 640 Superb nutzte die technologische Plattform des Modells Popular, sein 2,5-Liter-Sechszylinder mobilisierte 55 PS. Die Kardanwelle verlief durch den Rohrrahmen. Darüber hinaus kamen anstelle von Starrachsen vorn wie hinten fortschrittliche Einzelradaufhängungen zum Einsatz. Vorteil dieser Bauweise war beispielsweise, dass die deutlich höhere Torsionssteifigkeit die Karosserie weniger beanspruchte. Lediglich rund 200 Fahrzeuge verließen die Skoda-Werkshallen.
Über 100.000 Exemplare des Superb wurden laut Skoda seit März 2015 von der aktuellen dritten Generation hergestellt. Für seine Qualitäten hat das aktuelle Superb-Modell unter anderem den ,Red Dot Award‘ für hervorragendes Produktdesign und den Titel ,Auto des Jahres‘ in mehreren europäischen Ländern erhalten.