Das Wachstum bei Skoda ist nicht stürmisch, aber robust: 283.500 Auslieferungen im ersten Quartal (+2,5 Prozent im Vergleich zu 2016) und 108.500 Auslieferungen im März (+2,1 Prozent), markieren jeweils neue Rekordmarken. Entsprechend zufrieden zeigt sich Vertriebsvorstand Werner Eichhorn. Er sieht „eine gute Basis für weiteres Wachstum in den kommenden Monaten“.
Wohl auch, weil auf der Modellseite der neue Kodiaq erst angelaufen ist. Für eine Bewertung ist es angesichts der bislang 4.700 Einheiten noch zu früh, dick gefüllte Orderbücher bei den Händlern sprechen aber dafür, dass der große Bruder des Yeti die hoch gesteckten Erwartungen erfüllen dürfte.
Mit Blick auf die Märkte läuft es vor allem in Europa prächtig: in Westeuropa legte der Skoda-Absatz um 7,9 Prozent zu, in Osteuropa (ohne Russland) um 9 Prozent und in Zentraleuropa gar um 14,5 Prozent und selbst im Krisenmarkt Russland ging um 0,7 Prozent aufwärts.
Europa stark, China schwach
Schwarzer Fleck einer ansonsten makellosen Entwicklung ist ausgerechnet China, größter Einzelmarkt von Skoda. Dort verkaufte die VW-Tochter im März 21.800 Autos – 14,8 Prozent weniger als im selben Monat des Vorjahres, im ersten Quartal notiert das Minus bei 11,4 Prozent. Der Autobauer führt das maßgeblich auf Steuererhöhungen für verschiedene Fahrzeugsegmente zurück und beruhigt: Man gehe davon aus, dass sich die Nachfrage im zweiten Quartal wieder normalisieren werde, heißt es in einer Mitteilung.
Auf der Modellseite schieben Superb, Rapid und Fabia den Absatz an. Der Superb-Verkauf legt im ersten Quartal um 18,9 Prozent auf 38.300 Einheiten zu, der Fabia um 10,2 Prozent auf 54.600 Einheiten. Das wichtigste Volumenmodell, der Octavia, verlor 6,3 Prozent auf 103.000 Einheiten. Begründet ist das Lebenszyklus des aktuellen Modell. Lebenszyklus ist auch das Stichwort für den Yeti: Mitte Mai wird das neue Modell vorgestellt, was den Absatzzahlen des noch aktuellen Fahrzeugs naturgemäß nicht bekommt – der Yeti-Absatz sackte im ersten Quartal um 20 Prozent auf 21.500 Einheiten ab.