Hirschmann Car Communication Smart Antenna

Aufbau Smart Antenna von Hirschmann Car Communication. (Bild: Hirschmann Car Communication)

Mit Smart Antenna verknüpfe man verschiedene Dienste wie Radio, GPS, Mobilfunk, eCall, TV und Car-to-X außerhalb der Head-Unit an einer zentralen Stelle, so die Spezialisten für Sende- und Empfangssysteme aus Neckartenzlingen bei Stuttgart. „Unsere Smart Antenna bietet den Automobilherstellern ein effektives technologisches Grundgerüst, um neue Standards, Architekturen und Kundenanforderungen bei Infotainment- und Kommunikationsdiensten schnell, flexibel und skalierbar ins Fahrzeug zu integrieren“, sagt Ludwig Geis, Geschäftsführer der Hirschmann Car Communication GmbH. „Sie reduziert Komplexität, anstatt neue zu schaffen.“

Smart Antenna besteht aus einer typischen Dachantenne und einem Steuergerät, das Tuner und Transceiver enthält und die Demodulation sowie die Dekodierung verschiedener Funkdienste übernimmt. Dieser Aufbau verringert nach Angaben der Experten die Distanzen, die analoge HF-Signale im Auto zwischen Antenne und Empfangsgerät zurücklegen – was für die Fahrzeuginsassen die Signalqualität beim Telefonieren, Radiohören, Navigieren oder Fernsehen verbessere. Auch für den Empfang von GHz-Signalen für WLAN- und Bluetooth-Verbindungen, etwa für die Car-to-X-Kommunikation, seien die unmittelbare Signalverarbeitung und die Position am Fahrzeugdach ideal, heißt es von Seiten des Unternehmens. Die Funktionsbündelung an einer zentralen Stelle sorge außerdem für den Wegfall der Koaxialkabel und unnötiger Schnittstellen im Auto. Falls Steuergerät und Antenne nicht gemeinsam an einer Stelle am Dach montierbar seien – wie etwa bei Cabrios – lassen sich die Komponenten auch entkoppelt verbauen.

Die Smart Antenna übernimmt somit Funktionen, die bislang in der Head-Unit verortet waren. Ein kompletter Austausch der Head-Unit ist laut Hirschmann Car Communication bei Aktualisierungen der Funkstandards nicht mehr erforderlich. Durch die Skalierbarkeit der Smart Antenna könne sie an unterschiedliche Head-Unit-Varianten angeschlossen werden. Zudem müssen weniger länderspezifische Head-Unit-Varianten bereitgestellt werden, was Entwicklungsaufwände deutlich reduziere. Gesteuert wird die Smart Antenna von der Head-Unit aus, ihre Anbindung erfolgt nur noch über ein digitales Bussystem wie zum Beispiel MOST oder Ethernet. Über die WLAN und Bluetooth Funktion ist eine direkte Verbindung zu Smartphones und Tablets möglich.

Mit einem namhaften Automobilhersteller habe man ein umfangreiches Testprogramm absolviert und alle Kundenforderungen erfolgreich umgesetzt, so Ludwig Geis.

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