Wie Dow Jones Institutional News berichtet, soll der OEM die Entscheidung bis zum Halbjahresende gefällt haben. Zudem überlegt SsangYong auf den US-Markt einzutreten und führt dafür eine Machbarkeitsstudie durch. Für die finale Entscheidung will man sich aber noch drei Jahre Zeit lassen.
SsangYong will seinen weltweiten Marktanteil auf 3,5 Prozent ausbauen und seinen Absatz auf 161.000 Einheiten in diesem Jahr anheben. Helfen soll dabei die größer werdende Bekanntheit seines Tivoli und das neue SUV G4 Rexton, das Ssang Yong auf der diesjährigen Seoul Motor Show vorstellte und das auf der K100/Y100-Plattform aufbaut. In Südkorea, wo das Modell ab März auch gebaut wird, konkurriert der Rexton im D-SUV-Segment unter anderem gegen Hyundai, Kia und Renault Samsung. IHS Markit geht davon aus, dass SsangYong dieses Jahr 10.081 Einheiten des G4 in Südkorea verkauft und 2018 dann 14.500 Einheiten.
Darüber hinaus planen die Südkoreaner, ihre globale Präsenz auszubauen, in dem sie die nächsten drei bis fünf Jahren eine Milliarde US-Dollar in die Erweiterung der Produktpalette sowie in den Aufbau neuer Produktionsstätten in China, Russland und Brasilien investieren. In China unterzeichnete der Autohersteller bereits im Oktober letzten Jahres eine Absichtserklärung mit dem chinesischen Autohersteller Shaanxi, um ein Joint Venture zu gründen. Vier Monate später unterzeichnete SsangYong eine weitere Vereinbarung mit der Saudi National Automobile Manufacturing Co., um bis 2020 auch in Saudi-Arabien Autos zusammenzubauen.
Auch beim Thema Elektromobilität macht der OEM nicht halt: Bis 2020 sollen elektrisierte Versionen seiner bestehenden Modelle auf den Markt sein, beginnend mit dem Tivoli. Laut den Analysten von IHS Markit steigt der weltweite Umsatz von SsangYong im Jahr 2017 auf 166.326 Einheiten an und auf 200.600 Einheiten bis 2020.