Über den Einstieg von Tata bei Faraday Future berichten chinesische Medien. Während von den beteiligten Unternehmen keine Informationen vorliegen, ist in Berichten die Rede davon, dass die Inder damit einen Anteil von 10 Prozent an dem Tesla-Rivalen halten.
Der Elektroautobauer, der zu Beginn des Jahres sein erstes Serienmodell, den FF91, vorgestellt hat, sorgte in den vergangenen Monaten immer wieder für negative Schlagzeilen, ausgelöst durch vermeintlich finanzielle Schwierigkeiten des Großinvestors Yueting Jia.
Tatsächlich wurden die einst hochfliegenden Pläne von Faraday Future erheblich eingedampft, der Bau des in Nevada begonnen Werks wurde eingestellt, produziert werden die Autos jetzt in einem von Pirelli angemieteten Werk in Kalifornien.
Ungeachtet dessen bereitet das Unternehmen des FF91 für den Verkaufsstart 2019 vor. Angeblich gibt es auf den Rivalen des Model S von Tesla 64.000 Vorbestellungen. Der technologisch hochgerüstete und mit autonomen Fahrsystemen bestückte Wagen bringt es laut NEDC-Norm auf eine elektrische Reichweite von 700 Kilometern.
Strategisch interessant am Einstieg: Tata ist Mutterkonzern von Jaguar Land Rover, die Briten investieren ihrerseits stark in die Elektrifizierung und bereiten aktuell mit Produktionspartner Magna die Fertigung des rein elektrischen Jaguar i-Pace in Graz vor. Durch den Einstieg bei Faraday Future könnten sich für JLR interessante Synergiemöglichkeiten in den Bereichen Antrieb und Connectivity ergeben.