
Muss beim Absatzziel mal wieder den Rückwärtsgang wählen: Tesla-Chef Elon Musk. (Bild: Tesla)
Wieder mal lange Gesichter bei den Aktionären des Elektroautobauers: am Sonntag gab Tesla die Absatzzahlen der Monate April bis Ende Juni bekannt. Und die fielen enttäuschend aus: statt eines erwarteten Zuwachses, vermeldete Tesla 14.370 ausgelieferte Fahrzeug – 450 weniger als im ersten Quartal 2016.
Begründet wurde eher pauschal mit einem „extremen Produktionshochlauf“, womit wohl die Fertigung des Model X gemeint ist. Der Flügeltürer gilt als produktionstechnisch sehr anspruchsvoll. Da er auf einer Linie mit dem Tesla Model S gefertigt wird, bedeuten Schwierigkeiten beim Model X auch ein Risiko für den Fertigungsfluss dieses Modells, wie Elon Musk bereits vor einigen Monaten gewarnt hatte. Worin die extremen Anforderungen im zweiten Quartal lagen, sagte der Autobauer nicht. Da aber bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen die Rede davon war, dass eine nicht näher benannte Anzahl an Autos noch ausgeliefert werden konnte, deutet vieles auf Produktionsverzögerungen hin.
Im ersten Halbjahr hat Tesla rund 29.400 Autos ausgeliefert. Für das zweite Halbjahr wurde mit Bekanntgabe der Zahlen das Ziel von 50.000 genannt. Das bedeutet unter dem Strich, dass Tesla das ursprünglich gesetzte Jahresziel von 80.000 bis 90.000 Einheiten kaum noch schaffen wird.
Die Investoren in den USA sind derzeit eher skeptisch gegenüber Tesla eingestellt. Belastet wird der Autobauer durch einen tödlichen Unfall, bei dem der Autopilot eines Tesla Model S versagt haben soll. Zudem reagierte die Börse negativ auf die Ankündigung Musks, den Solarplatten-Hersteller SolarCity für rund 2,8 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen.
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