Tesla Roadster

In Kalifornien sind jetzt eigene Versicherungspakete von Tesla für alle Modelle des Herstellers von Elektrofahrzeugen erhältlich. Bald sollen auch andere Bundesstaaten folgen, heißt es von Tesla. (Bild: Tesla)

Der Elektroautobauer Tesla steigt ins Geschäft mit Autoversicherungen ein. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es in Kalifornien ein Versicherungsprodukt eingeführt, das sehr niedrige Prämien verspricht. Außerdem soll der Datenschutz gewahrt sein. Die Versicherung soll den Haltern von Tesla-Fahrzeugen bis zu 20 Prozent und in einigen Fällen bis zu 30 Prozent niedrigere Prämien als traditionelle Policen bieten, heißt es in einem Blogeintrag des Unternehmens. Das sei möglich, weil Tesla ein "einzigartiges Verständnis seiner Fahrzeuge, Technologie, Sicherheit und Reparaturkosten" habe. Berücksichtigt würden dabei unter anderem die Fahrassistenzsysteme. Bereits Ende April hatte Musk gegenüber Analysten bestätigt, dass man seinen Kunden ein eigenes Versicherungsangebot von Tesla anbieten möchte. Tesla könne in Echtzeit über sämtliche Daten eines Fahrzeugs und das Fahrverhalten des Fahrers für die Berechnung der Versicherungsraten verfügen, hieß es. „Wir haben vollen Zugriff auf das Risikoprofil der Fahrer“, sagte Musk damals. Die Kosten werden je nach Historie des Fahrers variieren, gab Tesla nun zur Einführung der eigenen Autoversicherung in Kalifornien bekannt. Allerdings würden keine Daten etwa des GPS oder Kamerabilder des Fahrzeugs genutzt. Tesla will die Versicherung künftig auch in anderen Bundesstaaten anbieten und soll für alle Modelle des Herstellers von Elektrofahrzeugen erhältlich sein. Einige Analysten und Investorenlegende Warren Buffett hatten die im April vorgestellte Idee kritisiert. Buffett äußerte Zweifel, dass Tesla damit den Autoversicherungsmarkt würde umkrempeln können.

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