Die chinesische Gruppe Keen Security Lab konnte unter anderem Scheibenwischer, Licht und Schiebedach bedienen sowie Spiegel und Sitze verstellen.
Tesla schränkte am Dienstag zugleich ein, dass die Hacker-Attacke nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgreich sein konnte. Unter anderem hätte das Auto mit einem präparierten WLAN-Hotspot verbunden sein müssen und der Webbrowser für die Attacke benutzt werden müssen. Dennoch habe Tesla die Schwachstelle zehn Tage nach der Benachrichtigung durch Keen Security geschlossen. "Unsere realistische Einschätzung war, dass das Risiko für unsere Kunden sehr gering war, aber das hielt uns nicht davon ab, schnell zu reagieren."
In den vergangenen Jahren wurden mehrfach gravierende Schwachstellen in den Sicherheitssystemen vernetzter Autos offengelegt. Beim aufsehenerregendsten Fall gelang es zwei IT-Experten im Sommer 2015, über eine Sicherheitslücke im Unterhaltungssystem eines Jeep-Modells die Kontrolle über diverse Fahrzeug-Systeme zu übernehmen. Der Autobauer Fiat Chrysler schloss daraufhin die Schwachstelle in 1,4 Millionen Fahrzeugen. Die Kontrolle über Funktionen in einem Tesla wurde zuvor nur bei geringer Geschwindigkeit auf einem Parkplatz übernommen
dpa