Tesla_Prozess_Zoox_autonomes Fahren

Zoox gehört in den USA zu den Stars der Startup-Szene um die Entwicklung vollautonomer Fahrzeuge. Nun hat Tesla gegen vier zu Zoox abgewanderte Mitarbeiter Klage eingereicht. (Bild: Zoox)

Eingereicht wurde die Klage gegen die vier ehemaligen Tesla Mitarbeiter bei einem für Nordkalifornien zuständigen Gericht. In der öffentlich einsehbaren Klageschrift erhebt der Elektroautobauer schwere Vorwürfe gegen die Ex-Beschäftigten. Sie sollen via Mail Betriebsgeheimnisse von Tesla zu ihrem neuen Arbeitgeber weiter geschleust haben.

Durch das beim Elektroautobauer illegal abgezogene Know-how hätte Zoox aufwändige Arbeit bei der Entwicklung von Technologien für vollautonome Systeme gespart, so der Vorwurf von Tesla. Der Einreichung der Klage sind wohl aufwändige Ermittlungen vorausgegangen. In einem Fall glaubt Tesla nachweisen zu können, dass einer der Beschäftigten einen Monat vor seinem Ausscheiden vertrauliche Dokumente an eine private Scheinadresse geschickt hat. Durch die Klage wurde auch publik, dass sich Zoox in den vergangenen Jahren weidlich aus dem Personalstamm des Elektroautopioniers bedient hat. So sollen über 100 Ex-Tesla-Mitarbeiter bei dem Startup in Lohn und Brot stehen. Es ist nicht das erste Mal, dass Elon Musk gegen „abtrünnige“ Mitarbeiter vorgeht.   So hatte er dem ehemaligen Chef der Autopilot-Entwicklung gar Spionage vorgeworfen.    

Von Zoox selbst gibt es zu den Vorwürfen bislang keine Stellungnahme. Das 2014 gegründete Unternehmen zählt zu den Stars der Startup-Szene im heiß laufenden Zukunftsmarkt autonomer Fahrdienste. Gegründet wurde das in Foster City / Kalifornien ansässige Unternehmen von dem australischen Künstler und Designer Tim Kentley-Klay, der inzwischen aber keine operative Rolle mehr inne hat. Geführt wird das Unternehmen seit Mitte vergangenen Jahres vom Ex-Intel Topmanagerin Aicha Evans. An der Börse wird Zoox mit 3,2 Milliarden US-Dollar bewertet.

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