Die Ankündigung der Japaner kam just zum Zeitpunkt, da die „Big 3“ der US-Autoindustrie – GM, Ford und Fiat-Chrysler – in Washington erstmals mit US-Präsident Trump zusammentrafen. Trump sorgt seit Wochen durch seine Strafzoll-Drohungen gegen Autos aus Mexiko und das Buhlen um neue Investments in den Standort USA für Furore. Toyota dürfte mit seiner Ankündigung, 600 Millionen US-Dollar in sein Werk in Princeton zu investieren, Pluspunkte bei Trump sammeln.
Die Japaner wollen mit den Mitteln das Werk, in dem der in den USA populäre SUV gebaut wird, erweitern und auf die 2019 kommende nächste Generation vorbereiten. Mit dem neuen Modell wird die Fertigung auf die neue GA-K-Plattform umgestellt, eine völlig neue Architektur, auf der die Japaner D-Segment-Fahrzeuge produzieren. Durch das Investment werden in Princeton 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Einen direkten Zusammenhang zwischen Trumps Drohungen und der angekündigten Investition sehen Experten nicht. Die Modernisierung der Werks sei Bestandteil großen Toyota-Plans, in den nächsten fünf Jahren rund 10 Milliarden US-Dollar in Nordamerika zu investieren. Die Japaner bauen aktuell über zwei Millionen Autos pro Jahr in den Staaten.