Auf Twitter schrieb Trump, der Autokonzern schaffe sein in Mexiko gebautes Modell Chevy Cruze zollfrei über die US-mexikanische Grenze. "Baue in den USA oder zahle hohe Grenzsteuern", forderte der künftige US-Präsident von GM.
Der Autobauer produziert zwar für den Heimatmarkt die meisten Fahrzeuge des Automodells im US-Bundesstaat Ohio. Bestimmte Varianten des Autos werden aber in Ramos Arizpe in Mexiko montiert und dann in die USA importiert. Bei GM war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Trump hat schon öfter eine Neuverhandlung des Freihandelspakts mit Kanada und Mexiko gefordert, da ihm die Produktion von US-Unternehmen im Ausland ein Dorn im Auge ist. Zudem will er hohe Zölle auf Produkte von Unternehmen erheben, die ihre Fertigung aus den USA wegverlagert haben und ihre Produkte in den Vereinigten Staaten verkaufen wollen.
Auch GM-Rivale Ford musste schon einen Angriff Trumps über sich ergehen lassen. Dabei gilt Trumps Verhältnis zu GM bislang als unbelastet. Er lässt sich von GM-Vorstandschefin Mary Barra in Wirtschaftsfragen beraten. Laut dpa hat Trump eine Vorliebe für die GM-Marke Cadillac.