VW-Logo

Nach langer Durststrecke im Zuge der Dieselaffäre ist Volkswagen ein kräftiges Verkaufsplus in den USA gelungen. (Bild: ks)

Im November legten die Verkäufe erstmals seit drei Monaten wieder zu, wie die am Donnerstag (1. Dezember) veröffentlichten Absatzzahlen der Branche zeigten. Besonders stark konnte der vom Abgas-Skandal angeschlagene deutsche Hersteller VW zulegen. Trüb sieht es hingegen weiterhin bei BMW aus.

Nach langer Durststrecke im Zuge der Dieselaffäre gelang Volkswagen ein kräftiges Verkaufsplus in den USA. Der Neuwagenabsatz der Kernmarke VW kletterte im November verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 24,2 Prozent auf 29 672 Autos. Vor allem beim Passat und bei Golf-Modellen wie dem neuen Sportgeländewagen Alltrack legten die Verkäufe kräftig zu. Das für den US-Markt wichtigste Modell Jetta machte hingegen ein Minus von 7,3 Prozent.

Die VW-Oberklassetöchter Porsche und Audi meldeten Anstiege der Verkaufszahlen um 23,9 und 2,5 Prozent. Der deutsche Premium-Konkurrent BMW gerät in den USA derweil weiter ins Hintertreffen. Der Absatz der Münchner brach im letzten Monat insgesamt um 16 Prozent auf knapp 31.000 Autos ein. Bei der Hausmarke BMW gingen die Verkäufe noch etwas stärker um gut 18 Prozent zurück.

Rivale Daimler schaffte mit seinen Marken Mercedes-Benz und Smart immerhin einen kleinen Zuwachs um 1,1 Prozent. Insgesamt gewann der seit sechs Jahren boomende US-Automarkt nach einer zwischenzeitlichen Abkühlung in den Vormonaten im November wieder deutlich an Schwung. Grund waren vor allem zwei Verkaufstage mehr als im Vorjahr und die Rabattschlacht rund um den Thanksgiving-Feiertag am Monatsende, bei der traditionell mit Sonderangeboten gelockt wird.

Nach vorläufigen Schätzungen des Fachblatts Automotive News steigerte die Branche den Absatz im November im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 1,364 Millionen Fahrzeuge. Die US-Branchenführer General Motors und Ford erhöhten die Verkäufe um 10,2 und 5,1 Prozent. Auch die japanischen Schwergewichte Toyota, Nissan und Honda konnten die Geschäfte erheblich ausbauen. Fiat Chrysler musste dagegen einen starken Rückgang um 14,3 Prozent verkraften.

Sie möchten gerne weiterlesen?

dpa