Airbag-Symbol im Autoinnenraum.

Die Ausfälle seien auf ein elektrisches Problem bei den Airbag-Kontrollsystemen zurückzuführen, die von einer Tochter des deutschen Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen geliefert werden. (Bild: pixabay/markusspiske)

Laut den Behörden sind die Ausfälle auf ein elektrisches Problem bei den Airbag-Kontrollsystemen zurückzuführen, die von ZF-TRW geliefert werden, einer Tochter des deutschen Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen. Die ZF Friedrichshafen AG hatte den Zulieferer TRW Automotive aus Michigan 2015 übernommen. Laut Kia trat das Problem in einem üblichen TRW-Airbag-Steuerungschip auf.

Die Ermittlung der US-Autobahnsicherheitsbehörde NHTSA erstreckt sich laut Dokumenten, die am Wochenende auf ihrer Webseite veröffentlicht wurden, auf knapp 425.000 Fahrzeuge. Betroffen sind der Mittelklassewagen Hyundai Sonata Baujahr 2011 und der Kompaktwagen Kia Forte aus den Jahren 2012 und 2013.

Die Todesfälle und Verletzungen ereigneten sich bei sechs Frontalzusammenstößen im Zeitraum von sechs Jahren, bei denen die Fahrzeuge der Hersteller erheblich beschädigt wurden. An vier der Unfälle waren Fahrzeuge vom Modell Sonata beteiligt, der Rest betraf das Modell Forte.

Hyundai und Kia erklärten, sie kooperierten mit den Behörden und den staatlichen Ermittlungen. Ein Sprecher von ZF konnte sich kurzfristig nicht dazu äußern. Die Hyundai-Aktie verlor am Montag in Südkorea fast vier Prozent, Kia gaben knapp 3,5 Prozent ab.

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