Prototyp des autonomen, elektrischen Lieferdroiden Valeo eDeliver4U

Valeo habe drastische Maßnahmen zur Kostensenkung und zum Erhalt der Liquidität ergriffen, betont Jacques Aschenbroich, Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzender von Valeo. (Bild: Valeo)

Für das erste Quartal 2020 meldet Valeo einen konsolidierten Umsatz von 4.488 Millionen Euro (4.435 Millionen Euro ohne das Geschäft mit Lenksäulenmodulen). Der Erstausrüstungsumsatz belief sich auf 3.797 Millionen Euro (3.748 Millionen Euro ohne das Geschäft mit Lenksäulenmodulen). Dank der günstigen Produkt- und Kundenzusammensetzung sei der Vorsprung im Bereich Erstausrüstung in allen Produktionsregionen zu früheren Höchstständen zurückgekehrt, mit 14 Prozentpunkten in Europa, acht Prozentpunkten in Nordamerika, 16 Prozentpunkten in China und sechs Prozentpunkten in Asien ohne China. Auf globaler Ebene übertraf die Gruppe die Automobilproduktion insgesamt um 16 Prozentpunkte, teilt das Unternehmen mit.

Alle Geschäftsbereiche lagen über dem Marktdurchschnitt, angekurbelt durch Produktionsstarts und Kapazitätserweiterungen bei zahlreichen High-Tech-Innovationen, darunter Kameras und andere Produkte in den Bereichen Fahrassistenzsysteme, 48 V-Elektrifizierung und LED-Beleuchtungssysteme. Trotz der Auswirkungen der Gesundheitskrise auf die Automobilproduktion konnte Valeo die ausgewogene Ausrichtung seiner Geschäftsbereiche auf die wichtigsten Produktionsregionen und die wichtigsten Kunden der Automobilhersteller beibehalten.

Während der Covid-19-Pandemie ist es meine absolute Priorität, die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen, sobald wir den Betrieb in unseren Werken wiederaufnehmen können", so Jacques Aschenbroich, Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzender von Valeo. Man habe drastische Maßnahmen zur Kostensenkung und zum Erhalt der Liquidität ergriffen. Mit offenen Kreditlinien in Höhe von 2,3 Milliarden Euro verfüge man über ausreichend Liquidität, um eine weitere Verlängerung der aktuellen Krise zu überstehen. „Unser Vorsprung von 16 Prozentpunkten im ersten Quartal des Jahres ist ein Beleg des beschleunigten Wachstums von Valeo. Dieses Wachstum geht auf die technologischen Plattformen zurück, die wir in den letzten Jahren entwickelt haben. Allerdings sind die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Automobilmarkt und die Produktion nicht abschätzbar. Daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, eine Prognose für unser zweites Quartal und Ergebnisse für das Gesamtjahr 2020 abzugeben." In dieser von Unsicherheit geprägten Zeit habe der Vorstand von Valeo den Beschluss gefasst, den Aktionären eine Dividendenausschüttung von 0,2 Euro pro Aktie vorzuschlagen.

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