Im britischen Vauxhall-Werk Ellesmere Port in der Nähe von Liverpool soll die Arbeit ab dem 23. März auf vier Tage pro Woche beschränkt werden. Dies berichtete die Automobilwoche unter Bezugnahme auf Unternehmensmitteilungen. Die zur Groupe PSA gehörende Opel-Tochter will die Arbeitszeit allerdings verdichten, sodass die Maßnahme keine Auswirkungen auf das Produktionsvolumen hat.
Die Automobilwoche zitiert einen Vauxhall-Sprecher: "Unser Werk in Ellesmere Port wird an vier Tagen pro Woche betrieben, wobei die Arbeitstage jeweils verlängert werden." Die Arbeitsmenge bleibe dadurch unverändert. Die Entscheidung sei notwendig, da der Verkauf des Kombimodells Vauxhall Astra Tourer Compact rückläufig ist.
An den PSA-Standorten in Großbritannien kursieren aufgrund der ungewissen Brexit-Folgen derweil Gerüchte über weitere Stellenstreichungen. PSA-Chef Carlos Tavares hatte weitere Investitionen in den Standort Ellesmere Port von der Klarheit über die künftige Handels- und Zollpolitik mit der Europäischen Union abhängig gemacht.
In einem ersten Schritt könnten 170 Stellen wegfallen, wenn Opel den neuen Astra ab 2021 nur noch im Stammwerk Rüsselsheim baut. Seit der Übernahme von Opel durch PSA im Sommer 2017 wurde die Belegschaft an dem britischen Standort bereits halbiert.