
Dynamische Kommissionierung im Porsche-Werk Leipzig: Förderstrecke mit energieeffizienter Shuttle-Technik. (Bild: Porsche)
„Das Logistikkonzept von Porsche für die Versorgung des Werks Leipzig gibt viele Impulse für die Logistik der Zukunft: stark integriert, intelligent automatisiert, auf höchste Zuverlässigkeit und Effizienz getrimmt, zeigt es Innovationspotenzial für das Werk Leipzig, die Automobilindustrie und auch die Logistik in anderen Branchen auf", erklärt Wolfgang Stölzle, Vorsitzender der Jury des VDA Logistik Awards und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Supply Chain Management an der Universität St. Gallen, die Entscheidung am gestrigen Mittwoch.
Dem Konzept liegt ein Planungstool zugrunde, das ankommende Lieferströme optimiert.Damit würden sowohl Lagerkapazitäten optimal genutzt als auch Ressourcen geschont. Mit einer Einsparung von insgesamt 3.500 Tonnen CO2 pro Jahr leiste das System es einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie des Porsche-Konzerns.
„Unser Ziel ist die Zero Impact Factory: eine Produktion ohne Umweltauswirkungen, die keinen ökologischen Fußabdruck hinterlässt“, sagt Albrecht Reimold, Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG. Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH, ergänzt: „Mit unserem innovativen Logistikkonzept unterstreichen wir einmal mehr die Zukunftsfähigkeit unseres Werks“.
Herzstück des automatischen Kleinteilelagers sind 90 Shuttles, die in zwei Gassen alle Kleinladungsträger ein- und auslagern. Als einzigartig bezeichnet man bei Porsche die neu entwickelte dynamische Kommissionierung für alle Großladungsträger. Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) bewegen sich zwischen Logistik und Montage autonom und befördern Sequenzwagen mit Teilen direkt an die Linie. Die einzelnen Teilabschnitte des Logistikkonzepts wurden seit Sommer 2018 nach und nach in den regulären Produktionsbetrieb überführt. Inzwischen laufen alle Anlagen und Planungstools im normalen Serienbetrieb.
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