Auspuff eines Autos

Gegen das geplante Verbrenner-Verbot in der EU regt sich Widerstand. (Bild: Adobe Stock / Patrick Daxenbichler)

In Deutschland etwa spricht sich die FDP für die Ablehnung der EU-Maßnahmen aus, die morgen von den 27 Umweltministern der betroffenen Staaten diskutiert werden. Die Grünen sprechen sich hingegen für den Vorstoß aus, der vorsieht, CO2-Emissionen von Neufahrzeugen 2035 um 100 Prozent zu reduzieren. Auf EU-Ebene würde eine Ablehnung Deutschlands im Ministerrat nicht ausreichen, um das Verbrenner-Aus zu verhindern, allerdings regt sich in anderen Ländern ebenfalls Widerstand: Auch Italien, Portugal, Bulgarien, Rumänien und die Slowakei möchten das Ende des Verbrennungsmotors zumindest abfedern.

In einem entsprechenden Dokument, über das die EU-Botschafter der 27 Mitgliedsstaaten am Freitag beraten sollen, fordern die Länder, den CO2-Ausstoß bis 2035 nur um 90 statt um 100 Prozent zu senken. Das 17-seitige Dokument, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, fordert eine vollständige CO2-Neutralität im Antrieb erst ab 2040. Zudem fordern die Länder in dem von der italienischen Regierung initiierten Vorschlag besondere Regeln für E-Fuels. Durch eine Ablehnung des Vorstoßes oder eine Enthaltung aus Deutschland würde der Einfluss der Länder reichen, um das geplante Verbrenner-Aus für das Jahr 2035 zu blockieren.

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