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Wenig Vertrauen in autonome Fahrzeuge und große Beliebtheit von Assistenzsystemen und Echtzeitdaten – das sind die wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Automobilstudie 2019, bei der knapp 1.100 Endkonsumenten zu aktuellen und klassischen Themen rund um Automobile und Mobilität befragt worden sind. (Bild: Simon-Kucher & Partners)

Als wichtigste Kriterien in Sachen Elektromobilität sehen Autofahrer den Preis (31 %) sowie die Reichweite (20 %), eine ausreichende Ladeinfrastruktur (16 %) und die Dauer der Aufladung/Ladezyklen (13 %). Spiegelbildlich sind ein zu hoher Preis und eine mangelnde Reichweite auch die häufigsten Gründe für eine Ablehnung von Elektrofahrzeugen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Automobilstudie 2019 der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners. Im Rahmen der Studie wurden knapp 1.100 Endkonsumenten zu aktuellen und klassischen Themen rund um Automobile und Mobilität repräsentativ befragt.

"Die Mehrheit der Befragten bemängelt den derzeitigen Stand der Entwicklung hinsichtlich dieser Kriterien", sagt Antoine Weill, Partner in der globalen Automotive Practice von Simon-Kucher. "Positiv äußern sich aber immerhin drei Viertel der Autonutzer zu dem Design von E-Fahrzeugen, und 69 Prozent loben die Leistung."

Die Studie fragte auch die Attraktivität verschiedener innovativer Ausstattungsoptionen ab. Die Ergebnisse: 67 % der Befragten legen Wert auf einen automatischen Parkassistent, 64 % halten den Echtzeitempfang von Verkehrs- und Unfallinformationen für sehr wichtig sowie 60 % eine Automatische Pannenhilfe. "Assistenzsysteme und Echtzeitdaten sind in den Augen der Autofahrer ein klares Plus", sagt Matthias Riemer, Director in der globalen Automotive Practice von Simon-Kucher. "Streamingdienste für Videos oder Musik und Conciergeservices werden dagegen als unattraktiv eingestuft."

Von den Befragten können sich 28 % vorstellen, ein autonomes Auto zu kaufen, nur 27 % haben Vertrauen in diese Art von Fahrzeug (38 %: neutral) und 42 % sehen autonome Fahrzeuge als Luxusautos, die sie sich nicht leisten können. Knapp die Hälfte der Befragten aber glaubt, dass autonomes Fahren in ein paar Jahren die Norm sein wird. Vollständiges autonomes Fahren wird nicht vor Mitte des Jahrhunderts erwartet. "Generell ist der Trend autonomes Fahren noch nicht in Deutschland angekommen", so Weill. "Ein vollständig autonom agierendes Auto, welches kein Lenkrad besitzt, wird aktuell von einem Viertel der Befragten als gänzlich unattraktiv eingestuft.“

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dpa