Volkswagen ID.3

Bereits heute gehen die ersten ID.3 an ausgewählte Kunden, am Montag folgt der offizielle Marktstart. (Bild: Volkswagen)

Das für den größten Autokonzern mit Abstand wichtigste Modell für die kommenden Jahre bildet den Auftakt einer Baureihe reiner E-Fahrzeuge, in die Milliarden-Investitionen fließen. Zunächst übergibt VW den Wagen in Dresden und Wolfsburg an eine ausgewählte Zahl von Käufern, ehe am Montag der allgemeine Marktanlauf startet.

Als weitere E-Modelle der Serie folgen zum Jahreswechsel der kompakte SUV ID.4, später auch der Elektro-Bulli ID.Buzz. Basis für zahlreiche künftige Modelle ist der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB), bis zum Jahr 2028 sollen bis zu 22 Millionen Fahrzeuge gefertigt werden sollen.

Zunächst gibt es den ID.3 in einer begrenzten Sonderausgabe, das Serienmodell soll dann ab Oktober auf die Straße kommen. VW hatte die Produktion im November 2019 in Zwickau begonnen. Ab 2021 soll das Auto zusätzlich aus der Gläsernen Manufaktur in Dresden kommen.

In der Software-Ausstattung hatte es Probleme gegeben. Ursprünglich war der Marktstart des ID.3 schon im Sommer geplant gewesen. Doch vor allem die Vernetzung der Steuergeräte hatte sich als sehr komplexes Thema erwiesen. Einige Funktionen sind in den jetzt ausgelieferten Autos noch nicht verfügbar, die Kunden müssen im Winter Updates nachladen.

Die Nachfrage nach vor allem kleineren Elektroautos war zuletzt auch durch die aufgestockten Kaufprämien gestiegen. Die Anpassung der nötigen Fertigungskapazitäten ist für die Autobauer aber schwierig. Unter anderem muss VW etwa für die E-Version des Kleinstwagens Up einen Bestellstopp verhängen, weil die Produktion hier nicht mit den Bestellungen mithält und so längere Wartezeiten entstehen.

Insgesamt steckt Volkswagen bis 2024 etwa 33 Milliarden Euro in die Elektromobilität, ein Drittel davon bei der Kernmarke. Nach und nach werden mehrere Werke vollständig umgestellt und die Belegschaft weiterqualifiziert. Die Produktion des Autos soll CO2-neutral sein.

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dpa