Dabei arbeitet er unter Vorstandsmitglied Hiltrud Werner. Sie hatte das Ressort bei VW übernommen, nachdem die ehemalige Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt im Streit um den Zuschnitt des Aufgabengebiets den Konzern im Januar verlassen hatte. Auch Hohmann-Dennhardt war von Daimler gekommen.
Michels war bisher bei Daimlers Lkw-, Bus- und Nutzfahrzeuggeschäft für die Einhaltung gesetzlicher Regeln zuständig. Er habe dort intensiv mit den US-Behörden zusammengearbeitet, hieß es. Diese hatten dem Unternehmen nach einem Schmiergeldskandal einen Aufpasser - einen sogenannten Monitor - zur Seite gestellt.
Volkswagen hat die Installation eines Monitors durch die US-Justiz mit einem Schuldeingeständnis in der Diesel-Affäre ebenfalls zugesagt. Der Konzern ist nach wie vor mit der Aufarbeitung des Skandals um die Manipulation von Diesel-Abgastests beschäftigt. Für die Kosten von Rechtsstreitigkeiten vor allem in den USA hat VW bis dato 22,6 Milliarden Euro zurückgelegt.