Die Volkswagen Konzernlogistik plant bis Anfang 2021 sämtliche innerdeutschen Material- und Fahrzeugtransporte mit der Deutschen Bahn auf Grünstrom umzustellen. Dies spart laut Unternehmensangaben jährlich mehr als 26.700 Tonnen an CO2-Emissionen im Vergleich zum herkömmlichen Strommix. „Jede Tonne auf der Schiene spart automatisch 80 Prozent“, erläutert Sigrid Evelyn Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und Vorstandsvorsitzende von DB Cargo.
Dekarbonisierung des Konzerns
Mehr als 190.000 Waggons rollen für Volkswagen jährlich über die Schiene, um Material in die Werke zu liefern oder Fahrzeuge zu Hubs, Verteilzentren und Seehäfen zu bringen. Aktuell liegt die Zahl der Grünstrom-Transporte bei 95 Prozent, zukünftig sollen noch mehr Güter auf die Schiene. Der Anteil der Fahrzeugtransporte per Bahn bis 2022 wird demnach von derzeit 53 auf 60 Prozent steigen, so Volkswagen.
Dadurch werde ein wichtiger Beitrag für die Dekarbonisierung des Konzerns geleistet, betont Thomas Zernechel, Leiter Volkswagen Konzernlogistik. „Volkswagen ist der Automobilhersteller in Europa, der das größte Volumen mit regenerativ erzeugtem Strom auf der Schiene transportiert. Neben der bilanziell CO2-neutralen Produktion von Elektrofahrzeugen ist dies ein weiteres Element, um beispielsweise Fahrzeuge der Volkswagen ID-Familie ohne CO2-Rucksack an Kunden übergeben zu können.“