VW-Boss Matthias Müller

Offen für neue Partner: VW-Boss Matthias Müller. (Bild: Volkswagen)

Es ist ein Kulturwandel, den der VW-Konzernchef auf der Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag, 28. April, in Wolfsburg ankündigte. Hatte sich der Autokonzern in der Vergangenheit - bauend auf die Kraft seiner 12 Marken - von anderen Herstellern eher abgeschottet, will man sich nun stärker für Partnerschaften und strategische Beteiligungen öffnen: "Die Zeiten, in denen sich unsere Branche abgeschottet hat, gehören endgültig der Vergangenheit an. Berührungsängste, Alleingänge oder die Illusion, alles besser zu können, werden nicht ans Ziel führen", sagte Müller.

Das gelte insbesondere mit Blick auf den Mobilitätswandel mit den Kernthemen Digitalisierung, Elektromobilität und Mobilitätsdienstleistungen. Angesichts finanziell potenter neuer Player am Markt brauche es Partnerschaften, um den Wandel mit dem nötigen Tempo voran zu treiben.

Müller unterstrich die Intensität, mit der VW im Konzern den Umbau auf Elektromobilität forciert und kündigte an, dass Ende des Jahrzehnts die ersten Fahrzeuge auf die Markt kommen, die auf dem in Entwicklung befindlichen Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) produziert werden. Der MEB ermögliche ganz neue Fahrzeugkonzepte und Reichweiten jenseits 500 Kilometer.

Trotz des Abgas-Skandals, der VW für das Jahr 2015 aufgrund der Rückstellungen in Höhe von über 16 Milliarden Euro einen operativen Verlust von 4,1 Milliarden beschert, werde man den Umbau Richtung neue Mobilität energisch voran treiben. Müllers positive Botschaft: "Der Volkswagen Konzern ist robust genug, um die finanziellen Sondereinflüsse zu verkraften.

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