Vorstandschef Matthias Müller über die Restrukturierung von VW.

VW sei ein großes Unternehmen und habe kein Interesse, übermäßig groß zu werden. (Bild: VW)

VW sei offen für Gespräche sowohl über Zu- als auch über Verkäufe, sagte Müller in Wolfsburg. Ein neues Team arbeite am Verkauf mehrerer Bereiche, die nicht länger zum Kerngeschäft des Konzerns gezählt werden. Diese könnten bis zu 20 Prozent des Jahresumsatzes von Volkswagen ausmachen.

Er lehnte eine Stellungnahme zu kolportierten Verhandlungen über eine Allianz mit Fiat Chrysler zur Entwicklung leichter Nutzfahrzuge ab. Er sagte aber, der Konzern führe mittlerweile regelmäßig Gespräche mit vielen Herstellern. Es sei aber unwahrscheinlich, dass Volkswagen an einer Fusion mit einem anderen Massenhersteller beteiligt sein wird. Fiat Chryslers CEO Sergio Marchionne spricht seit zwei Jahren von einer Konsolidierung der großen Autobauer.

VW sei ein großes Unternehmen und habe kein Interesse, übermäßig groß zu werden. Man habe zur Kenntnis genommen, dass es viel Spekulation um Fiat Chrysler gegeben hat, aber das sei eben nur Spekulation und nichts mehr, so Müller.

Mit Blick auf eine Allianz sagte Müller: "Wenn wir sagen, wir reden mit Fiat, dann reden wir auch mit fünf oder sechs anderen Unternehmen, um zu schauen, wie wir unser Geschäft optimieren können", so der Manager. Der Unterschied zu früher sei, dass Volkswagen nun bereit sei, solche Sondierungsgepräche zu führen.

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