
Sieht in Eon ein mahnendes Beispiel, sich nicht auf etablierte Geschäftsmodelle zu verlassen: VW-Chef Martin Winterkorn. (Bild: VW)
Deutschlands größter Energieriese Eon hatte Ende 2014 eine Aufspaltung angekündigt und so sein Ende als klassischer Versorger eingeläutet. “Das ist ein radikaler Umbau”, sagte Winterkorn über Eon, “mit dramatischen Folgen für die Mitarbeiter, Standorte und Kunden. Es ist eine Notoperation am offenen Herzen, ohne Alternative und mit hohem Risiko”. Das Beispiel Eon müsse auch Volkswagen als “Warnung vor dem trügerischen Gefühl der Sicherheit” dienen. “Davor, die gewaltigen gesellschaftlichen Umwälzungen zu ignorieren. Und eine Warnung davor, was passiert, wenn ein Management nicht rechtzeitig und konsequent handelt.” Winterkorn hat dem VW-Konzern vergangenes Jahr ein Zukunftsprogramm verordnet (“Future Tracks”), mit dem die Mitarbeiter Abläufe und Produkte fit für den Wandel machen sollen.
Mit Blick auf die Umwälzungen der Branche blickte Winterkorn auf seinen Start als VW-Chef zurück. “Das war im Jahr 2007, also gerade mal vor sieben Jahren. Und doch war es eine völlig andere Welt: Damals gab es noch keine bindenden CO2-Grenzwerte, Elektroautos spielten noch keine Rolle. Und damals steckte auch die digitale Vernetzung noch in den Kinderschuhen. Das erste echte Smartphone – das iPhone – kam erst Ende 2007 auf den Markt.” Seither habe sich die Branche rasanter verändert “als in allen Jahrzehnten zuvor”. Das Internet werde die Autowelt weiter revolutionieren.
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dpa/fv
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