"Viel weitreichender wird es sein, dass das Auto sich in den kommenden zehn Jahren zu einem vollvernetzten Mobilitätsdevice entwickelt", sagte Diess auf der Online-Hauptversammlung in Berlin. VW müsse in der Lage sein, nicht nur die Transporthülle anzubieten, sondern auch das Gehirn, das das Fahrzeug mit Künstlicher Intelligenz sicher steuere. Um das zu erreichen, müsse sich der Konzern hin zu einem Digitalunternehmen wandeln.
Mit Blick auf die VW-Zukunft und das Erreichen der Klimaziele von Paris sei der Start des neuen VW-Hoffnungsträgers ID.3 wesentlich, befand der Manager. Mittlerweile lägen über 30.000 Bestellungen für das vollelektrische Auto vor. Diess verspricht sich eine Menge vom wachsenden Angebot des Konzerns an E-Fahrzeugen, zu dem mit dem in der vergangenen Woche vorgestellten kompakten Sportgeländewagen ID.4 ein weiteres Modell der ID-Familie gehört. Bis 2025 soll eine halbe Million Fahrzeuge verkauft werden.
Aus Sicht von Diess ist VW auf die voraussehbare Verschärfung der CO2-Flottenziele besser vorbereitet als die Konkurrenz. "Zur Unterstützung des Green Deals der EU-Kommission müssen die Anstrengungen zum Umbau der Wertschöpfungskette allerdings nochmals verstärkt werden", sagte er.