Für die 273.000 Leasing-Diesel in Deutschland seien die Wertberichtigungen um knappe 50 Millionen Euro auf gut 100 Millionen Euro erhöht worden, sagte Sparten-Finanzchef Frank Fiedler am Montag (19. März) in Frankfurt. Pro Auto bestünden zusätzliche Restwertrisiken von 400 bis 500 Euro, rund 2 bis 3 Prozentpunkte des Fahrzeugwerts.
Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig zur grundsätzlichen Zulässigkeit von Diesel-Fahrverboten habe beim Kundenverhalten bei neuen Leasingverträgen keine akuten Änderungen hervorgerufen. «Seit dem Urteil haben wir keine Schwankungen im Volumen und im Preis», sagte Fiedler. Das sei von den Kunden schon zuvor eingepreist gewesen.
Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts können Kommunen angemessene Fahrverbote grundsätzlich verhängen. Von den besonders gefährdeten Dieseln mit der Abgasnorm Euro-5 werde der Bestand von derzeit rund 16.000 Autos bis Ende des Jahres auf rund 3000 Autos sinken.