
Volkswagen hält die ambitionierten Ziele der EU-Kommissionspräsidentin für umsetzbar. (Bild: VW)
Man halte die Erreichung nochmals strengerer Vorgaben zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen für möglich, erklärte der VW-Konzern. Von der Leyen schlägt vor, sie bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu drücken - bisher lag das Reduktionsziel bei 40 Prozent.
Im Fall zu hoher Emissionen drohen der Autoindustrie Strafzahlungen. Aus Sicht von VW sind die Klimaziele aber wichtig, um den Umbau der Mobilität zu mehr alternativen Antrieben zu schaffen. Man unterstütze daher eine "deutliche CO2-Bepreisung" von 60 Euro pro Tonne ab 2023.
Von der Leyen hält die Verschärfung für nötig, um das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten und die gefährliche Überhitzung der Erde stoppen zu können. Das neue Ziel muss aber in den nächsten Wochen noch mit dem EU-Parlament und den EU-Staaten geklärt werden.
Aus der Industrie kamen eher gemischte Reaktionen auf die Brüsseler Vorschläge. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) etwa betonte, es fehle bei allem Willen zu verstärktem Klimaschutz eine präzise Wachstumsstrategie für Unternehmen.
"Denn während die Ziele zügig angehoben werden, bleibt bei den notwendigen Rahmenbedingungen auf dem Weg hin zur Klimaneutralität noch vieles Wunschdenken." Ähnlich äußerten sich Ökonomen vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln: "So ambitioniert die Vorgaben auch sind - die Maßnahmen sind es noch nicht. Es müssen jetzt die richtigen Investitionen in das Energiesystem und die Technologien der Zukunft her."
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