Die Gläserne VW-Manufactur in Dresden ist auf dem Bild zu sehen, auf dem Gebäude  ist gerade ein Plakat für mehr Toleranz in Dresden.

Jedes ausgewählte Start-up erhält 15.000 Euro Starthilfe. Zur Zeit ist auf dem Gebäude der Gläserne Manufaktur in Dresden ein großes Plakat. (Bild: VW)

Gründer aus aller Welt können sich in den kommenden vier Wochen mit ihren Ideen bewerben. VW will das Projekt am Mittwochvormittag auf der Cebit in Hannover vorstellen. Partner ist die Wirtschaftsförderung Dresden. Ende April sollen Teilnehmer in Dresden ihre Vorschläge präsentieren. Eine Jury bestimmt die besten Teams, die dann für sechs Monate in die Manufaktur einziehen können. Binnen drei Monaten müssen sie erste Ergebnisse präsentieren. Wenn sie die Fachleute überzeugen, können die Start-ups ihre Idee in Dresden zur Marktreife entwickeln. Im Herbst sollen die nächsten fünf Firmen in die Manufaktur einziehen.

"Der Start-up-Inkubator wird Dresdens Profil als Gründungsstandort im Hightech-Bereich weiter schärfen und eine Magnetwirkung haben. Damit senden wir ein starkes Signal aus Dresden - an Gründer und auch Investoren aus der ganzen Welt", erklärte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Für das Projekt wurde die Manufaktur in Teilen umgebaut. Bis zu 30 Gründer finden Platz. VW will auch die in Dresden demnächst anlaufende Produktion des E-Golfs in das Vorhaben einbeziehen. Dem Unternehmen geht es um Zukunftsfelder wie Fuhrparkmanagement, Car-Sharing, Navigation oder Park-Service.

Nach Angaben von VW richtet sich das Vorhaben nicht zuletzt an Studenten und Wissenschaftler. Jedes ausgewählte Start-up erhält 15.000 Euro Starthilfe. Die Gläserne Manufaktur bietet ferner eine Betreuung durch Mentoren und Coaches, ihre IT-Infrastruktur und Kontakt zu Forschern, Entwicklern und Entscheidern von Volkswagen. Auch die Stadt Dresden sagte finanzielle und personelle Unterstützung zu. "Unsere Philosophie lautet: Die Start-up-Teams konzentrieren sich auf die Idee und die eigene Kernkompetenz. Wir übernehmen den Rest", sagte Kai Siedlatzek, Finanz-Geschäftsführer von Volkswagen Sachsen.

Die Mobilität der Zukunft sowie Start-ups in der Automobilherstellung sind Kernthemen auf dem AUTOMOBIL FORUM am 12. und 13. Juli in München. Mehr Informationen hier.

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dpa