Volkswagenmarkenchef Diess

CEO Diess: „Alles dafür tun, um Volkswagen topfit für die Zukunft zu machen."

Auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg informierte Herbert Diess die Belegschaft über den Status quo des laufenden Geschäfts und über den Stand des Strategieprogramms Transform 2025+. Der VW-Chef zeigte sich mit dem laufenden Jahr zufrieden. „Das Jahr läuft für unsere Marke ordentlich – unsere Strategie greift. Auf der nächsten Etappe müssen wir unsere finanzielle Basis wieder grundlegend in Ordnung bringen.“ Doch Diess wäre nicht Diess, wenn ihm „zufrieden“ genug wäre. Das Tempo der Umsetzung wird sich eher erhöhen, um dank neuem Mobilitätsverständis wieder gute Geschäfte zu generieren. Die Zukunftssttrategie Transform 2025+ schreibt vor allem die größte Produktoffensive der Geschichte ins Pflichtenheft. Allein in diesem Jahr sollen zehn neue Modelle beim VW-Handel stehen.

„Mein Ziel ist es, dass wir alles dafür tun, um Volkswagen topfit für die Zukunft zu machen“, sagte Diess dem Auditorium.

Immer wieder beklagte man die mangelnde Produktivität in einigen Werken. Eine gesteigerte Effizienz soll das Finanzpolster, gemäß dem bewährten Produktionsprinzip „Der Gewinn wird am Band gemacht“ anwachsen. Dazu Herbert Diess: „Wir brauchen ein gutes finanzielles Ergebnis. Nur dann können wir unsere Zukunft gestalten, investieren und Innovationsdruck erzeugen.“

Eine Frischzellenkur soll darum auch jedes einzelne Werk der Marke VW flotter machen: „Wir müssen mutig, schlank, schnell und aggressiv werden. Wir müssen bereit sein, uns schnell zu verändern – neue Fähigkeiten aufbauen und auch alte Zöpfe abschneiden“, sagte der Ex-BMW-Mann Diess. „Unser Ziel für 2017 ist eine Produktivitätsverbesserung um 7,5 Prozent. Bis 2020 sind insgesamt 25 Prozent vereinbart.“

Das ist ambitioniert und hat auch Konsequenzen für die Mitarbeiter. Personelle Transformation nennt man das bei VW. Eine wichtige Maßnahme ist das Angebot zur Altersteilzeit. Personalvorstand Karlheinz Blessing: „Das Interesse an unserem Altersteilzeit-Angebot für die Jahrgänge 1955 bis 1960 ist sehr groß. Das Angebot gilt ausdrücklich auch für das Management“, machte Klarheinz Blessing klar.

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