VW Atlas

VW Atlas: Die deutschen Autohersteller entwickeln haben sich im US-Markt sehr zuletzt sehr unterschiedlich entwickelt. (Bild: Volkswagen)

Im vergangenen Monat verkaufte die Kernmarke des VW-Konzerns in den USA mit 26.789 Autos acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Montag (3. Dezember) mitteilte. Auch insgesamt schaltete der US-Markt im November trotz üppiger Rabatte anlässlich des Shopping-Spektakels rund um den Feiertag Thanksgiving einen Gang zurück. Der US-Branchenriese Ford etwa büßte kräftig ein.

Bei VW seien die Auslieferungen durch Verzögerungen infolge der Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchsstandards WLTP in Europa belastet worden, erklärte das Unternehmen. Der Absatz der Golf-Familie, die in Europa produziert wird, brach um 42 Prozent ein. Es sei ein schwieriger Monat für die Branche gewesen, sagte Vertriebsmanager Derrick Hatami. Mit starken Zuwächsen bei SUVs konnte VW den Absatzrückgang aber bremsen. Insgesamt stiegen die Verkäufe nach elf Monaten um vier Prozent auf gut 322.000 Autos.

Der VW-Sportwagentochter Porsche gelang im November ein Verkaufsplus von 2,1 Prozent. Die Ergebnisse des ebenfalls zum Wolfsburger Autokonzern gehörenden Premium-Herstellers Audi lagen zunächst nicht vor.

Der deutsche Oberklasse-Rivale BMW legte bei seiner Stammmarke um ein Prozent auf 28.330 Wagen zu. Bei der Tochter Mini gab es einen Rückgang um 12,6 Prozent. Daimler schaffte nach mehreren schwachen Monaten wieder einen leichten Zuwachs - die Hauptmarke Mercedes-Benz USA meldete ein Plus von 0,6 Prozent auf 31.022 Personenwagen.

Die großen US-Hersteller legten gemischte Zahlen für den November vor. Während der zweitgrößte US-Autobauer Ford 7,1 Prozent weniger Neuwagen veräußerte und damit schon den dritten Rückgang in Folge hinnehmen musste, schaffte Rivale Fiat Chrysler ein 17-prozentiges Verkaufsplus.

Die japanischen Schwergewichte Toyota, Honda und Nissan mussten Einbußen verkraften. US-Marktführer General Motors legt seine Verkaufszahlen nur noch quartalsweise vor. Branchenweit erwarteten Experten ein Absatzminus von zwei Prozent für den US-Markt.

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dpa