Der frühere VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch.

Der ehemalige VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch hält über 52 Prozent der Stimmrechte am Volkswagen-Konzern. Archiv (Bild: VW)

Wie die Spiegel Online wissen will, verhandeln die Familien, die über ein Vorkaufsrecht verfügen, mit Piëch über die Aktien-Übernahme, die etwa eine Milliarde Euro wert sein sollen.

Piëch allein hält 14,7 Prozent der Porsche-SE-Stammaktien und insgesamt 52 Prozent der Stimmrechte am Volkswagen-Konzern. Der Kapitalanteil an VW liegt bei knapp 31 Prozent. Zudem hat die Porsche SE nun offiziell bestätigt, dass die Familien Porsche und Piëch Verhandlungen darüber führen, den Einfluss von den Prof. Dr. Ferdinand K. Piëch stehenden Stiftungen den wesentlichen Anteil ihrer mittelbar gehaltenen Stammaktien der Porsche Automobil Holding SE an weitere Mitglieder der Familien Porsche und Piëch zu übertragen. Ob es zu den vorgenannten Veränderungen der Aktionärsstruktur der Porsche Automobil Holding SE kommt, sei laut Porsche SE aktuell nicht abzusehen.

Piëch soll bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig ausgesagt haben, dass unter anderen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Betriebsratschef Bernd Osterloh bereits Anfang März 2015 von Hinweisen auf Abgas-Manipulationen in den USA wussten. Somit sollen sie schon viel früher als bis dato angenommen von den Unstimmigkeiten gewusst haben. Der Skandal wurde September 2015 öffentlich.

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