Irans Hauptstadt Teheran

Irans Hauptstadt Teheran: Nach der Aufhebung der Sanktionen erwarten Experten für das Land einen regelrechten Autoboom. (Bild: Bosch)

Volkswagen plant die Kooperation mit einem ungenannten iranischen Autobauer. Wie aus einem Bericht der iranischen Mehr News Agency hervorgeht, soll zu diesem Zwecke ein Joint-Venture gegründet werden. Bekannt gemacht habe die Pläne der iranische Industrieminister Mansour Moazami. Neben VW planen demnach insgesamt 5 Hersteller die Produktion von Autos im Iran. Aufgrund dieses Zustroms ausländischer Hersteller erwartet der Minister einen Anstieg der Produktion um 400.000 Einheiten auf 1,3 Millionen Autos.  Diese Zahl deckt sich mit der Einschätzung von IHS Automotive. Demnach ist für 2017 eine Produktion von 1,27 Millionen Fahrzeugen und somit ein Wachstum um 31 Prozent zu erwarten.

Unabhängig davon berichtet die Mehr News Agency, dass PSA damit begonnen habe, Zahlungen an den iranischen Hersteller Khodro zu leisten. Der PSA-Konzern hatte sich aufgrund wirtschaftlicher Sanktionen 2012 aus dem Land zurückgezogen. Dadurch wurden mehrere Vereinbarungen mit dem iranischen Partner verletzt. PSA hat sich nun dazu bereit erklärt die daraus entstandenen Schäden und Verpflichtungen zu übernehmen. Die Summe in Höhe von 430 Millionen Euro wird der Konzern allerdings nicht bar bezahlen. Die Entschädigung soll vor allem durch den Erlass von Schulden und Produktionsrabatte erfolgen.

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