VW_T-Cross_Brasilien

Der T-Cross ist eines der Schlüsselmodelle, mit denen VW seine Präsenz im SUV-Segment in Brasilien deutlich nach oben bringen will. (Bild: VW)

Nach desaströsen Jahren hat sich der Automarkt Brasilien stark erholt. 2017 zogen die Verkaufszahlen bei den Light Vehicles (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) um 9,4 Prozent auf 2,17 Millionen Einheiten an. Auch die Vorzeichen für die nähere Zukunft sind – trotz weiterhin schwieriger politischer Lage - positiv. So erwartet IHS Markit im laufenden Jahr ein Zuwachs um 12,4 Prozent und 2019 um 10 Prozent, womit sich das Land am Zuckerhut nun wieder in der Rolle des Wachstumsbringers für die Autohersteller befindet.

Dem trägt auch der VW Konzern Rechnung. Wie Pablo di Si, Chef von VW Südamerika, gegenüber einer brasilianischen Wirtschaftszeitung sagte, prüfe der Autobauer derzeit eine Produktionserhöhung im Land. Damit verbunden ist eine erhebliche Aufstockung der Investitionen im Land. Erst vor wenigen Monaten hatten die Wolfsburger ein milliardenschweres Investitionsprogramm für Südamerika mit Brasilien im Mittelpunkt bekannt gegeben. So sollen zwischen 2017 und 2020 20 neue Fahrzeuge an den Markt kommen, 13 davon werden in Brasilien gebaut, zwei in Argentinien, dazu kommen fünf importierte Fahrzeuge.  Nun denkt man offenbar über weitere lokal produzierte Modelle nach. Dadurch würde sich die Summe der bereits beschlossenen Investitionen um ca. 1,8 Milliarden Euro erhöhen.  

Tiguan-Import aus Mexiko startet bald 

Der Schwerpunkt bei der nun diskutierten Produktionserhöhung liegt – wenig überraschend im Bereich SUV. In diesem Segment wolle man die Präsenz erhöhen, so Pablo di Si. Erste wichtige Schritte in diese Richtung: noch im ersten Quartal 2018 beginnt der Import des in VW Tiguan aus Mexiko, Ende des Jahres soll der VW T-Cross gelauncht werden – ein halbes Jahr nach der  Markteinführung der SUV-Version des VW Polo in Europa.

VW Zukunft: alles auf Elektro und SUV

Sie möchten gerne weiterlesen?