Der Autobauer hatte auch als Reaktion auf den Dieselskandal angekündigt, die Elektromobilität massiv auszubauen. Bisher werden Batteriezellen als wichtige Komponente vor allem in Asien produziert. Der Ausbau der Elektromobilität ist auch Teil eines "Zukunftspaktes" bei VW, den Management und Arbeitnehmervertreter vereinbart hatten.
Osterloh sagte laut Mitteilung: "Zum Zukunftspakt gehört auch das Erproben der Herstellung von Batteriezellen im industriellen Maßstab. In einem zweiten Schritt ist in Salzgitter der Einstieg in die Massenfertigung von Batteriezellen geplant, soweit dies wirtschaftlich tragbar ist."
Bei der Vorstellung des "Zukunftspakts" im November hatte es geheißen, das VW-Motorenwerk Salzgitter habe gute Chancen, künftig möglicherweise auch Batteriezellen für Elektroautos produzieren zu können. Beim Ausbau der Elektromobilität stehen viele Jobs in der Herstellung klassischer Verbrennungsmotoren auf der Kippe.
Osterloh forderte zudem mehr Anstrengungen der Politik bei der Förderung der Elektromobilität. "Da denke ich zum Beispiel an die Lade-Infrastruktur. Da kann die Bundesregierung, wenn es nach mir geht, gerne ein bisschen aktiver werden." Als ein Grund für die schleppende Nachfrage nach Elektroautos gilt auch eine bisher fehlende flächendeckende Lade-Infrastruktur.