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Trotz einer starken Ausweitung der Eigenzulassungen sieht es für die Entwicklung des Toyota-Marktanteils in Deutschland duster aus. (Bild: Toyota)

Während VW laut Zahlen des CAR-Instituts seinen Eigenzulassungsanteil im Zeitraum Januar bis Ende Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf 33,3 Prozent nach oben gefahren hat,  haben die Japaner ihre Händlerzulassungen massiv von 28,3 Prozent auf 33,3 Prozent ausgeweitet. Gegenüber 2010 bedeutet das fast eine Verdoppelung. Dritter im Bunde war im ersten Halbjahr Opel. Die Rüsselsheimer steigerten ihren Eigenzulassungsanteil von 40,6 auf 43,4 Prozent. Im Gegensatz zu Toyota und VW verzeichnen die Rüsselsheimer aber einen steigenden Marktanteil und liegen jetzt bei 7,4 Prozent.

Vor allem die Aktivitäten von Branchenführer VW und Opel sorgen nach Einschätzung von Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center  Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen, dafür, dass die auf Händler der eigenen Marke zugelassenen Autos einen neuen Rekordwert erreichen. Für Autokäufer bedeutet das eine reiche Auswahl an Tageszulassungen und jungen Dienstwagen.

 

Während VW das Instrument der Eigenzulassungen gezielt einsetze, um den durch den Abgasskandal unter Druck geratenen Absatz zu stützten, ringt Toyota gegen den weiteren Niedergang am deutschen Markt. Beide Marken haben im ersten Halbjahr an Marktanteilen verloren. VW liegt jetzt noch bei 20 Prozent. Finster sieht es bei den Japanern aus, deren Marktanteil in Deutschland seit  2012  sinkt – damals lag er im ersten Halbjahr bei 2,6 Prozent –und jetzt noch bei 1,9 Prozent notiert. Dudenhöffers Fazit: "Toyota kämpft mit steigenden Eigenzulassungen gegen seine Marktanteilsverlust – mit nicht gerade dem größten Erfolg."

Was sonst noch aus dem Halbjahresbericht hervor geht: angesichts der guten Konjunktur sind die Autorabatte generell gesunken.

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