Die Prüfstandserkennung sei nötig, damit das Auto überhaupt getestet werden könne, sagte der Technologievorstand des Volkswagen-Konzerns, Ulrich Eichhorn, am Mittwoch (13. Juli) in Brüssel. Dieses Wissen dürfe jedoch nicht dazu missbraucht werden, Abgaswerte zu manipulieren, hieß es.
Im VW-Abgas-Skandal geht es um Software-Manipulationen bei Diesel-Fahrzeugen, die dank des Eingriffs unter Testbedingungen die Grenzwerte für den Schadstoffausstoß erfüllen, im Alltagsbetrieb aber deutlich mehr Abgase ausstoßen.
Volkswagen hat bisher gut 16 Milliarden Euro für die Folgekosten der Abgas-Manipulationen zurückgelegt. Es drohen noch hohe Kosten durch Klagen von Autobesitzern und Anlegern. Im vergangenen Jahr hatte VW wegen des Skandals den größten Verlust seiner Geschichte verbucht.