VW_Heinz-Jakob-Neusser_Management

Bild aus besseren Tagen: da war Heinz-Jakob Neußer noch VW-Entwicklungschef. Inzwischen streitet er mit seinem Ex-Arbeitgeber um eine Bonus-Zahlung in Millionenhöhe. Nun habe man sich geeinigt. Archiv (Bild: VW)

Zumindest im laufenden Rechtsstreit mit VW bahnt sich eine Lösung an. “Auf Anregung der beiden Parteien hat das Gericht einen Vorschlag gemacht, der jetzt beiden wieder zur Annahme vorliegt“, sagte ein Sprecher des Gerichts am Mittwoch (28.Juni). Weil der Anstoß für diese Einigung von den Betroffenen selbst komme, sei mit einer Einigung zu rechnen. Zuvor hatte das Handelsblatt gemeldet, Neußer und Volkswagen hätten sich außergerichtlich geeinigt.

In dem Streit zwischen dem früheren Entwicklungsvorstand der Marke VW und dem Autobauer ging es konkret um die Zahlung des persönlichen Leistungsbonus. Neußer fordert die Nachzahlung von 1,4 Millionen Euro für das Jahr 2015, also das Jahr, in dem er aufgrund des Abgasskandals seinen Posten räumen musste.

Volkswagen hat sich bisher nicht dazu geäußert, warum das Geld nicht gezahlt wurde. Auch die mögliche Einigung wollte ein Sprecher am Mittwoch nicht kommentieren. In einem Gütetermin Ende März hatte es keine Fortschritte zwischen den beiden Parteien gegeben.

Neußer ist seit September 2015 freigestellt. Er gehört zu einer Gruppe von VW-Mitarbeitern, gegen die im Abgas-Skandal bislang Strafanzeige in den USA gestellt wurde und nach denen die US-Justiz über Interpol weltweit fahnden lässt.

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