Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters hat VW-Einkaufschef Stefan Sommer darauf hingewiesen, dass einige Zulieferer die kurz- und mittelfristige Vision und den Optimismus von Volkswagen hinsichtlich des Wachstums des EV-Marktes nicht teilen und nicht bereit seien, selbst große Investitionen zu tätigen. „Nicht jeder Zulieferer ist überzeugt, dass die Elektromobilität in einer so großen Dimension kommen wird“, so Sommer. Deshalb müsse sich Volkswagen stärker einbringen, um die Partner zu unterstützen, zum Beispiel in der Vorfinanzierung von Produktionswerkzeugen und indem man das unternehmerische Risiko in einem Joint Venture teilt.
Das Unternehmen hat bereits angekündigt, für die erste Welle seines EV-Programms Batteriezellen im Wert von 50 Milliarden Euro von verschiedenen Unternehmen wie SKI, LG Chem, CATL und Samsung zu kaufen. Im vergangenen Monat gaben die Wolfsburger außerdem bekannt, eine 20-prozentige Beteiligung am schwedischen Batterie-Start-up Northvolt erworben zu haben. Die beiden Unternehmen einigten sich auf eine gemeinsame Batteriefertigung am bestehenden VW-Produktionsstandort Salzgitter.