Demnach planen sie laut Reuters am Freitag (18. Januar) eine zweistündige Arbeitsniederlegung. Die unabhängige Union von Audi Hungária erklärte, dass sie das jüngste Gehaltsangebot für die Mitglieder des Werks abgelehnt habe, das eine Lohnerhöhung von 10 Prozent und eine weitere Erhöhung um 10 Prozent im Januar 2020 bedeutet hätte.
Die Gewerkschaft vertritt aus den insgesamt 12.000 Beschäftigten des Gyõr-Standortes rund 7.300 Arbeitnehmer. Eine mögliche größere Störung, die im Falle keiner Einigung wahrscheinlich ist, hätte demnach erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb. Die Erklärung der Gewerkschaft machte auch deutlich, dass es große Unterschiede zwischen den einzelnen europäischen Audi-Produktionszentren gebe. Demnach verdienen die slowakischen Arbeiter des VW-Konzerns im Durchschnitt 28 Prozent mehr als die Ungarn, die polnischen Arbeiter 39 Prozent und die belgischen Arbeiter 3,6-mal so viel wie die Gyõr-Arbeiter.