Auto mit Steckdose.

Die Botschaft der chinesischen Regierung ist klar: Neuwagenkäufer sollen sich für ein Auto mit alternativen entscheiden. (Bild: Pixabay/Paulbr75)

Ab dem kommenden Jahr gilt in China: Wer einen Neuwagen mit alternativem Antrieb kauft, kann einen Kredit von bis zu 85 Prozent des Neuwagen-Preises aufnehmen. Dies gilt nicht für Käufer eines mit regulären, fossilen Brennstoffen betriebenen Autos – die bekommen nur einen Kredit in Höhe von 80 Prozent des Kaufpreises. Gleiches gilt für Neuwagen mit kommerziellen Zwecke: Hier bekommen die Käufer bei einem Antrieb mit fossilen Brennstoffen einen Kredit von 70 Prozent des Kaufpreises; Kredite für NEVs liegen fünf Prozent höher.  Damit will der Staat weitere Anreize für den Kauf sogenannter „New Energy Vehicles“ (kurz NEVs) geben.

Die NEV-Liste

Die Förderung kommt jedoch nicht jedem NEV zugute. Die chinesische Regierung hat klare Vorstellungen davon, welche Autos mit alternativen Antrieben gefördert werden. Zu den straßentauglichen NEVs gehören laut der Regulierungsabteilung der Regierung reine Elektroautos (EVs), Plug-in-Hybrid-Elektro- (PHEVs) sowie Brennstoffzellenfahrzeuge (FCVs). Dafür führt China offizielle Listen. Steht ein Modell erst einmal auf der Liste, kommt der Neuwagen für staatliche Zuschüsse und die höhere Kreditschwelle in Betracht.

Das Reich der Mitte will ab 2020 eine lokale Produktion von 2 Millionen NEVs pro Jahr einführen und strebt an, 5 Millionen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf dem Markt zu haben. Dafür baut China bis 2020 mehr als 12.000 neue Ladestationen. In der Zwischenzeit führt die Volksrepublik ab 2019 eine NEV-Quotenpolitik ein, bei der alle regulären Marktteilnehmer mit einem Volumen von über 30.000 Einheiten pro Jahr eine NEV-Quote von zehn Prozent erfüllen müssen.

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