Hyundai-Tucson_China_Rückruf

Der erste Rückruf im Kalenderjahr 2017 in China betrifft Hyundai: weil es Probleme mit dem Kabelbaum für die Anhängerkupplung gibt, müssen 96.000 Tucson in die Werkstatt. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Rückrufe in China stark angestiegen. (Bild: Hyundai)

Waren im Jahr 2015 in China 5,54 Millionen Fahrzeuge aufgrund von Qualitätsmängeln in die Werkstätten beordert worden, so ging deren Zahl im vergangenen Jahr um 103 Prozent auf 11,32 Millionen Einheiten in die Höhe. Alleine 6,43 Millionen Fahrzeuge mussten mit Airbag- und Sitzgurt-Problemen zurück gerufen werden. An zweiter Stelle folgen Motorprobleme (2,42 Millionen Einheiten).

Rückschlüsse auf eine generell sinkende Fahrzeugqualität in China lassen sich durch Statistik nur bedingt ziehen. So nennt IHS Automotive strengere Kontrollen durch die zuständige Qualitätsbehörde und anspruchsvolleres Kundenverhalten als Grund für die steigenden Zahlen. Auch reagiere man inzwischen in China sehr viel stärker auf Rückrufe in anderen Weltregionen mit eigenen Aktionen im Land. Ein weiterer Grund für die erhöhte Zahl an Rückrufen sei die Zunahme an speziell für den chinesischen Markt entwickelten Technologien.

Die zweifelhafte Ehre des ersten Rückrufs in China im neuen Kalenderjahr gebührt Hyundai. Weil es Probleme mit dem Kabelbaum für die Anhängerkupplung gibt, müssen die Südkoreaner 96.000 in China produzierte Tuscon-Modelle der Jahrgänge 2016 und 2017 zurück rufen.    

Sie möchten gerne weiterlesen?