ZF-Chef Wolf-Henning Scheider

ZF-Chef Scheider gibt zu Bedenken, dass noch viel Arbeit zu erledigen ist, und enorme regulatorische Hürden zu überwinden sind. (Bild: ZF)

Wie die Automotive News Europe berichtet sieht sich der Chef von ZF in einer guten Position, um einen Überblick darüber zu haben, wann Robotaxis alltäglich werden. Scheider sagte letzte Woche auf der IAA in Frankfurt: „Ich bin etwas skeptischer als manche Ankündigungen, die wir gehört haben. Aus unserer Sicht wird es noch einige Jahre dauern. Schritt für Schritt werden wir die Technologie zu vollständig autonomen Systemen in städtischen Gebieten weiterentwickeln, aber ich würde es nicht vor 2030 erwarten.“

Zulieferer ZF plant die Einführung seiner ersten autonomen Pendelbusse im Rahmen eines Projekts für eine Einbahnstraße am Flughafen Brüssel im Jahre 2021. Die Fahrzeuge sind das Ergebnis der Übernahme des niederländischen Unternehmens 2getthere durch ZF. Das Unternehmen hat sein Know-how in der Entwicklung und dem Bau autonomer Transportfahrzeuge für Fabriken erworben. In einem Tandem-Projekt arbeitet ZF mit e.GO und der französischen Firma Transdev an autonomen People Movern. Für dieses Fahrzeug liefert ZF elektrische Antriebe, Lenksysteme und den Hauptrechner. Doch während sich die Technologie rasant weiterentwickelt, gibt Scheider zu bedenken, dass noch viel Arbeit zu erledigen ist und dass auch enorme regulatorische Hürden zu überwinden sind.

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